Was dir deine Eifersucht sagen will

Kennst du dieses unangenehme Gefühl, das sich in dir breitmacht, wenn dein Partner beiläufig den Namen einer anderen Person fallen lässt und du diese nicht kennst?

Es ist, als würde ein kleiner Stich der Unsicherheit durch dein Herz fahren. Plötzlich beginnen die Gedanken wild zu kreisen. Warum erwähnt er sie? Was verbindet die beiden miteinander? Bin ich nicht mehr genug für ihn?

In solchen Momenten, in denen deine Gedanken die Kontrolle übernehmen, verlierst du oft den klaren Blick auf die Realität. Die Angst nimmt Besitz von dir und du tauchst in den Überlebensmodus ein, fernab von rationalen Gedanken und voller Konfliktpotenzial.

Diese Unsicherheit, die da in dir nagt, kommt oft von tiefsitzenden Zweifeln an deinem eigenen Wert. Solange du dir nicht sicher bist, wer du bist und was du wert bist, neigst du dazu, dich von äußeren Ereignissen und Meinungen abhängig zu machen. Doch genau hier liegt der Schlüssel: Selbstliebe und Selbstachtung.

Wenn du deinen eigenen Wert kennst, verblasst die Eifersucht. Denn dann weißt du, dass du großartig bist, so wie du bist. Und umgibst dich instinktiv mehr mit Menschen, die dich  wertschätzen, dich respektieren und wohlwollend sind. 

Manchmal müssen wir erkennen, dass bestimmte Menschen und Situationen nicht mehr in unser Leben passen und uns von diesen trennen, um Platz für neue, bessere Möglichkeiten zu schaffen. Es ist wie bei einem Garten: Manchmal muss man die verwelkten Blumen entfernen, um Platz für neue, schöne Pflanzen zu machen.

Schließlich hast du nur dieses eine Leben und da wäre es doch schön, dieses mit Menschen zu verbringen, die dich so lieben und schätzen wie du bist und dich in deiner Einzigartigkeit bestärken. Oder nicht?

Aber wie schaffst du es nun, dein Selbstwertgefühl zu stärken und dich von Abhängigkeiten zu befreien?

Hier sind ein paar Empfehlungen, die dich auf deinem Weg zu unterstützen können:

1. Regelmäßige Selbstreflexion und Tagebuchführung:

Notiere dir am besten täglich deine Gedanken und Gefühle. Vor allem die Momente, in denen du dich stolz oder glücklich gefühlt hast. Dies hilft dir, deine positiven Eigenschaften und Erfolge zu erkennen.

2. Praktiziere Selbstakzeptanz:

Akzeptiere dich so, wie du bist, mit all deinen Stärken und Schwächen. Mach dir bewusst, dass niemand perfekt ist und dass Fehler ein natürlicher Teil des Lebens sind.

3. Kultiviere positive Selbstgespräche:

Achte auf die Art und Weise, wie du mit dir selbst sprichst. Ersetze negative Gedanken durch positive Affirmationen. Beispielsweise statt „Ich kann das nicht“ sagst du „Ich werde mein Bestes geben und das ist immer genug“.

4. Setze dir realistische Ziele:

Setze dir erreichbare Ziele und arbeite Schritt für Schritt darauf hin. Jedes erreichte Ziel, egal wie klein, ist ein Sieg und stärkt dein Selbstvertrauen und deinen Selbstwert.

5. Kümmere dich um dich selbst:

Nimm dir regelmäßig Zeit für Aktivitäten, die dir Freude bereiten und dich entspannen. Sei es ein Hobby, Sport, ein Spaziergang in der Natur oder ein gutes Buch.

6. Erweitere deine Fähigkeiten:

Lerne etwas Neues, eine Sprache, ein Musikinstrument oder eine Sportart. Das Meistern neuer Fähigkeiten stärkt dein Selbstbewusstsein und zeigt dir, dass du zu großartigen Dingen fähig bist.

7. Pflege gesunde Beziehungen:

Umgebe dich mit Menschen, die dich unterstützen und schätzen. Vermeide toxische Beziehungen, die deinen Selbstwert untergraben. Gute Freunde und Familie können dir helfen, dich wertvoll und geliebt zu fühlen.

8. Setze Grenzen:

Lerne, „Nein“ zu sagen und deine persönlichen Grenzen zu schützen. Dies zeigt Selbstachtung und hilft dir, dich nicht auszunutzen zu lassen.

9. Praktiziere Achtsamkeit und/oder Meditation:

Achtsamkeit oder Meditation können dir helfen, im Moment präsent zu sein und negative Gedankenmuster zu erkennen und zu durchbrechen. Dadurch förderst du ein positiveres Selbstbild.

10. Übe dich in Dankbarkeit:

Führe ein Dankbarkeitstagebuch und notiere täglich mindestens drei Dinge, für die du dankbar bist. Dies hilft, den Fokus auf die positiven Aspekte deines Lebens zu richten und ein Gefühl der Fülle und Zufriedenheit zu fördern.

Um deinen Selbstwert wirklich zu stärken, ist es wichtig, dass du dir selbst bewusst wirst. Du musst dir im Klaren darüber sein, was dir wichtig ist und was deine Werte sind. Denn nur wenn du dich selbst kennst, kannst du auch Grenzen setzen und lernen, „Nein“ zu sagen, wenn dir etwas nicht guttut.

Priorisiere dich und dein Wohlbefinden. Denke daran, dass du nur dann Gutes tun kannst, wenn es dir selbst gut geht. Auch wenn du vielleicht ein sehr empathischer Mensch bist, dem es schwerfällt, anderen etwas abzulehnen und ihnen damit das Gefühl zu vermitteln, sie abzuweisen, musst du zuerst an dich denken.

Denke daran: Du bist wertvoll und einzigartig, und es ist wichtig, dass du dir selbst die Liebe und Anerkennung schenkst, die du verdienst. Indem du kontinuierlich an deinem Selbstwertgefühl arbeitest, wirst du feststellen, dass die Eifersucht schwindet und du eine tiefere, erfüllendere Beziehung zu dir selbst und anderen aufbauen kannst.

Erinnere dich immer daran, dass du die Hauptperson in deinem Leben bist. Setze dich an die erste Stelle, pflege dich und deine Bedürfnisse, und lass dir von niemandem das Gefühl geben, dass du weniger wert bist. Du hast das Recht auf ein glückliches, selbstbestimmtes Leben, frei von unnötigen Sorgen und Unsicherheiten.

Wenn du dich inspiriert fühlst, weiter an deinem persönlichen Wachstum zu arbeiten, gibt es viele Ressourcen und Gemeinschaften, die dich auf diesem Weg unterstützen können. Du bist nicht allein auf dieser Reise, und jeder Schritt, den du machst, bringt dich näher zu dem erfüllten und glücklichen Leben, das du verdienst.

Du suchst nach weiteren Impulsen, um deinen Selbstwert zu steigern? Dann schau dir gerne meinen Beitrag „Wege ins Glück“ an.

Sonnige Grüße deine Annie