Wege ins Glück

Oft lernen und glauben wir, dass wir im Außen unser Glück finden. Wir streben nach finanzieller Fülle, guten Jobs, Anerkennung von anderen, möchten reisen, Häuser bauen und vielleicht auch eine Familie gründen. Alles in der Hoffnung, dass wir dann unser Glück finden und zufrieden unser Leben genießen. 

Doch was ist, wenn wir alle unsere Ziele im Außen erreicht haben und uns dennoch nicht glücklich fühlen? Wenn sich in uns eine leise Stimme meldet und sich das mulmige Gefühl einschleicht, dass das eben nicht alles gewesen sein kann? Was dann? 

Dann kommen wir meist an den Punkt, an dem wir erkennen und verstehen, dass das Glück in unserem Inneren entsteht und äußere Umstände alleine uns eben nicht glücklich machen, sondern nur eine kurzfristige Befriedigung liefern werden. 

Wenn wir dann noch nicht bereit sind, uns mit unserer Innenwelt zu befassen und den alten Schmerz loszulassen, nutzen wir meist unbewusst Kompensationsstrategien, mit denen wir die alten Wunden weiterhin verdrängen können.

Die Strategien, sich abzulenken und zu betäuben, sind mannigfaltig und teilweise sehr kreativ. Manche stopfen zu viel Essen in sich hinein, trinken Alkohol, konsumieren Drogen, verfallen in eine regelrechte Kauf-, Sex- oder Spielsucht. 

Was uns dabei meistens nicht bewusst ist, ist, dass dieses Suchtverhalten eine Suche ist. Die Suche nach uns selbst, der Verbindung mit dem inneren Kind, den eigenen Bedürfnissen und der inneren Erfüllung. 

Indem wir anfangen, uns unserer Innenwelt zu widmen, lernen wir uns besser kennen und kommen unserem Glück immer mehr auf die Spur. Die ehrliche Betrachtung unserer Innenwelt bringt uns Bewusstsein über unsere Themen und alte Wunden, die uns belasten und an einem erfüllten Leben hindern. 

Ein konkretes Beispiel für eine solche Betrachtung ist das Journaling. Johanna, eine Klientin von mir, begann jeden Abend ihre Gedanken und Gefühle aufzuschreiben. Dadurch konnte sie schrittweise alte Verletzungen erkennen und heilen, was ihr eine neue Lebensqualität brachte.

Dein Bewusstsein hilft dir also dabei, alte Blockaden und negative Glaubenssätze zu erkennen, diese aufzulösen und zu transformieren. Löst du sie nicht auf, kann es passieren, dass sie dich in bestimmten Situationen sabotieren und dich beispielsweise davon abhalten eine glückliche und erfüllte Beziehung zu führen, den Job zu wechseln oder eine neue (höhere) Position einzunehmen sowie finanziell frei zu sein.

Wenn du jedoch den Schritt gehst und dich deinen Themen widmest, ist es wie mit dem jährlichen Frühjahrsputz. Altes wird durchleuchtet, ausgemistet und klar Schiff gemacht. Du entsorgst Überflüssiges und schaffst damit Platz für Neues. Der innere Hausputz bringt folglich Licht ins Dunkle, verjagt deine Ängste und schenkt dir mehr Leichtigkeit, Klarheit sowie einen neuen Fokus.

Was du noch tun kannst, um deinem Glück näher zu kommen…

1. Sei dankbar

Dankbarkeit versetzt dich in eine lebensbejahende Schwingung. In dieser ziehst du automatisch positivere Situationen, Menschen und Möglichkeiten an. Nach dem Gesetz der Resonanz, zieht Gleiches Gleiches an. Einfach gesagt: Du ziehst an, was du aussendest.

Quasi wie mit deinem Spiegelbild: Willst du, dass es dich anlächelt, musst du zuerst hineinlächeln.

Achte daher gut auf deine energetische Signatur und überprüfe regelmäßig, ob das, was du in deinem Leben haben willst, mit dem übereinstimmt, was du aussendest.

Eine gute Übung, um sich in Dankbarkeit zu üben, ist das tägliche Journaling. Nimm dir dafür am Abend ein paar Minuten Zeit und schreibe dir mindestens 3-5 Dinge auf, für die du an diesem Tag dankbar bist. Schon nach wenigen Tagen wirst du bereits bemerken, wie sich deine Perspektive zum Positiven verändert und immer mehr magische Momente in dein Leben kommen.

2. Sei milde mit dir

Verurteile dich nicht für nicht deine Handlungen, Worte oder Dinge, die du aus heutiger Sicht anders machen würdest. Auch wenn du sie jetzt bereust und sie teilweise sehr schmerzhaft gewesen sind, kannst du dankbar für die Erfahrungen und Erkenntnisse sein. Bedenke, dass du in jedem Moment dein Bestes gegeben hast und es manchmal einfach nicht besser wusstest.

Erst indem du losgehst und Dinge tust, sammelst du wertvolle Erfahrungen, die dir Weisheit schenken und dich weiter voranbringen. Das Gute ist: Wenn dir dein altes Verhalten nicht mehr zusagt, kannst du dich jederzeit dazu entschließen es ab jetzt anders zu machen.

Der dänische Philosoph Sören Kierkegaard sagte:

„Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden“.

In diesem Sinne, kannst du dir öfter mal verzeihen, wenn du wieder etwas falsch gemacht hast und dir bewusst machen, dass: Wenn du es besser wüsstest, würdest du schließlich auch anders handeln.

Diese Erkenntnis macht alles so viel leichter. Findest du nicht auch? 😉

3. Sprich positiv und liebevoll mit dir

Deine Gedanken bestimmen deine Handlungen und erzeugen Emotionen in dir, die sich entweder positiv oder negativ auf dich und dein ganzes Leben auswirken.

Mit negativen Emotionen sendest du eine niedrige Schwingung aus und ziehst mehr negative Ereignisse und Menschen in dein Leben. Indem dein Fokus vermehrt auf Schwierigkeiten und Gefahren ausgerichtet ist, werden Emotionen wie Ärger, Wut und Trauer deinen Alltag bestimmen, dir diesen erschweren und sich vermutlich langfristig auch auf körperlicher Ebene manifestieren. 

Nutzt du jedoch positive, wertschätzende Worte für dich und andere, erzeugst du genau das Gegenteil. Du sendest eine positive Schwingung aus, fühlst dich selbst glücklicher und zufriedener und bekommst dieses auch im Außen gespiegelt. 

Fällt es dir schwer dich in einem positiven Licht zu sehen? Dann ist auch hier das Journaling eine gute Möglichkeit dich in einer neuen Perspektive zu betrachten.

Schreibe dir dazu einfach jeden Abend mindestens 3-5 Sachen auf, die du im Laufe des Tages gut gemacht hast. Du kannst auch Situationen wählen, in denen du gut reagiert und Kommuniziert hast. Nimm einfach alles, worauf du stolz sein kannst. Und wenn dir nichts einfällt, dann suche dir das Positive in den negativen Situationen heraus und du wirst sehen, etwas findet sich immer. 😉

4. Nimm dir regelmäßig Zeit für dich und geh in die Stille

Die Stille verhilft dir deine Bedürfnisse und dich selbst besser kennenzulernen und der inneren Stimme zu lauschen. Wenn du dich selbst kennst, bekommst du Klarheit, Selbstvertrauen und mehr Selbstwirksamkeit. Sie bringt dir auch neue Impulse, die dein Leben fundamental ändern können. Zudem kannst du durch sie herausfinden, was ich für dich noch stimmig anfühlt und was nicht.

Gute Methoden, um in die Stille zu kommen, sind  Meditationen und Atemübungen. Sie können dir helfen, dich zu zentrieren, deinen Fokus auf dich und den Moment zu lenken.

So macht es beispielsweise auch Tom. Er beginnt jeden Morgen mit einer 10-minütigen Meditation. Diese kurze Auszeit hilft ihm, den Tag fokussiert und entspannt zu beginnen, was sich positiv auf sein gesamtes Wohlbefinden auswirkt.

5. Verbinde dich mit der Natur

Ein ausgedehnter Spaziergang im Park oder Wald hilft dir, den Kopf frei und klare Gedanken zu bekommen. Du kannst dich erden, regulierst dein Nervensystem, wirst gelassener und findest wieder in deine innere Mitte zurück. 

Kathrin geht beispielsweise jeden Sonntag im Wald spazieren und merkt, wie sie sich danach immer erfrischt und energetisiert fühlt.

6. Bewege dich regelmäßig

Egal ob du tanzt, boxt, joggst oder einfach einen Spaziergang machst. Regelmäßige Bewegung ist elementar für deine Gesundheit und dem Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Sie löst u.a. Anspannungen in deinem Körper und setzt Botenstoffe wie Dopamin, Serotonin und Endorphin frei. Durch diese Hormone wirst du nicht nur glücklicher und ausgeglichener, sondern auch aufmerksamer, weil allein schon das Dopamin für eine bessere Funktion des Gehirns sorgt.

Meine Freundin Anne, hat mit dem Joggen angefangen und bemerkt, wie ihre Stimmung und ihr Energielevel seitdem kontinuierlich gestiegen sind.

7. Vergleiche dich nur mit dir selbst

Der Vergleich mit anderen führt dazu, dass du aus der Balance gerätst und dich weniger wert oder gar machtlos fühlst. Er kann dich daher unglücklich machen und dir einreden, dass du eine Niete du bist. Deshalb ist es empfehlenswert, dass du dich nur noch mit dir selbst vergleichst. Schau dir an, was du schon alles erreicht hast und honoriere jeden noch so kleinen Erfolg. Er wird dir helfen, dich neu auszurichten und deinen Fokus auf das Positive zu lenken. 

Willst du mehr zu dem Thema wissen, dann wirf gern einen Blick in meinen Beitrag „3 Tipps für ein glückliches Leben“ rein.

8. Sei kreativ

Wann hast du das letzte Mal etwas gemalt, ein Instrument gespielt, genäht oder dich anderweitig kreativ ausgelebt?

Kreativität bringt dir Leichtigkeit, Lösungsmöglichkeiten, neue Ideen und Visionen. Je mehr Zeit du dir gibst, um deine kreativen Seiten auszuleben, desto erfüllter wirst du werden. 

Also schnapp dir gern einen Zeichenblock und probiere es einfach mal wieder aus. 😉

Sonnige Grüße deine Annie